Neulich hatten wir in der Beratungsstelle ein bewegendes Gespräch. Wir sprachen über Offenheit verschiedenen Lebensmodellen gegenüber. Wir sprachen darüber, Lebensentwürfen, die uns fremd sind, aufgeschlossen zu begegnen, mit einer inneren Haltung von „ach, erzähl doch mal!“. Wir stellten fest, dass uns manchmal ein abwehrender Gedanke durchs Gehirn weht, den man vielleicht zusammenfassen könnte als „für mich wäre das nichts“ – um dann genau an dieser Stelle einen Schritt zurückzutreten und festzustellen: um mich geht es hier nicht. Ich möchte hören, was es für dich bedeutet. Ich möchte interessiert und wertschätzend deinen Gedanken begegnen und erfahren, wie du dein Leben lebst, wie du liebst. Der Versuch, vorgegebene Rollen über Bord zu werfen und individuell und akzeptierend zu schauen, wie Menschen das Leben gestalten. Bunt und farbenprächtig. Queer eben.
Der Queerletter wird Sie in regelmäßigen Abständen über Angebote der Beratungsstelle und interessante Themen informieren, über Literatur- und Filmtipps berichten, Workshops und kulturelle Angebote zu lsbtiq+ Themen in Hamburg und darüber hinaus vorschlagen.
Haben Sie Fragen und Interesse an der Beratungsstelle oder wollen Beratung in Anspruch nehmen, melden Sie sich gerne per E-Mail oder telefonisch zu unseren Beratungszeiten bei uns. Wir sind telefonisch erreichbar: Dienstag: 13:00 - 15:00 und Donnerstag: 10:00 - 11:30 Uhr.
Wir wünschen viel Freude beim Lesen,
das Newsletter Team :)
Momentan gibt es eine großangelegte wissenschaftliche Studie zur Lebensqualität von Regenbogenfamilien im deutschsprachigen Raum, an der ihr noch teilnehmen könnt. Das Ziel der Studie ist es, Regenbogenfamilien besser in ihren unterschiedlichen Bedürfnissen unterstützen zu können.
Seit kurzem gibt es die Meldestelle, bei der queer- und transfeindliche sowie antifeministische Vorfälle gemeldet werden können. Sie dient einerseits der Unterstützung der Personen, die sich dieser Gewalt ausgesetzt sahen, aber auch der Dokumentation und Auswertung der Vorfälle.
Die Austauschorganisation YFU sucht Gastfamilien für Austauschschüler, die ein halbes oder ein ganzes Jahr in Deutschland verbringen wollen. Explizit wendet sich die Organisation auch an queere Familien, die junge Menschen zwischen 15 und 18 aufnehmen wollen.
In diesem wunderbaren Bilderbuch, dem Nachfolger von „Julian ist eine Meerjungfrau“, besucht Julian mit seiner Oma eine lesbische Hochzeit und spielt mit einer Freundin unter einer Weide Feenschloss. Ein Buch mit ebenso zauberhaften Bildern wie das erste!
Ein bezauberndes Bilderbuch über ein trans* Kind. Florian wird von seiner Familie so angenommen, wie er ist, und da er weiß, dass er ein Junge ist, darf er es natürlich auch sein. Eine Geschichte, die Mut macht!
Die bisexuelle, jüdische Schweizerin Anna Rosenwasser schreibt über ihren Alltag. In ihren kurzen Texten vom queeren Leben fließen ihr jüdischer Hintergrund mit ein, ihre Erfahrungen mit Diskriminierung und die Lust an der Vielfalt. Kolumnenartig leicht lesen sich diese "queere Texte von Herzen".
Der bvt hat einige leicht lesbare, unaufgeregte Broschüren herausgebracht. Die Themen umfassen allgemeine Informationen genauso wie „trans* mit Kind“, „trans* Patient*innen willkommen“ und „trans* und Arbeitsmarkt“ und noch einiges mehr. Lesenswert!
In vier Folgen lässt diese Dokumentation queere Menschen zu Wort kommen, mit ihren unterschiedlichen Ansichten und Lebensweisen, mit ihren Einschränkungen und Träumen. Eine bewegende Dokumentation, die die Vielfalt queeren Lebens aufzeigt.
In dieser Dokumentation geht es um Übergriffe gegen queere Menschen, was sie erlebt haben, wie sie damit umgehen und weiterleben. Auch die Frage struktureller Diskriminierung wird aufgemacht. Sehenswert! Passt auf euch auf, ob ihr die Themen grade aushalten könnt.
Seit Anfang des Jahres gibt es nun auch einen regelmäßigen Treff für den Austausch mit anderen nonbinären Menschen über 30 – 99. Diesmal findet das Treffen auf dem Bauspielplatz Hexenberg statt; um vorherige Anmeldung per Mail wird gebeten.
Als systemische Coachin begleitet Stephanie Linder Frauen und Mütter im späten Coming-out. Auf ihrer Seite findet man Infos, Workshops und Vernetzung; aktuell steht z.B. ein Workshop im Juli für Latebloomerinnen mit Kindern und neuen Partnerinnen an.
Hinter Equal-Ed steckt die Sonderpädagogin Neela Gerken. Sie bietet spannende, ressourcenorientierte Kurse an, um als Lehrkraft mit heterogenen und neurodiversen Klassen besser umgehen zu können. Auch Kurse zur queeren Vielfalt im Klassenraum gehören zu ihrem Repertoire.
Mit dem Sternchen innerhalb eines Wortes wie z.B. Mitarbeiter*in möchten wir verdeutlichen, dass Geschlecht u.a. gesellschaftlich mit produziert wird und keine natürliche Gegebenheit ist. Der Stern soll somit auf die Vielzahl an möglichen Identitäten aufmerksam machen.
Wer zu dem Thema mehr wissen möchte, kann sich auf der Website "einfach-queer" informieren. In leichter Sprache gibt es dort Erklärungen rund um die Themen Sexualität und Geschlecht.