Seit März 2018 existiert in Hamburg wieder eine unabhängige Abschiebebeobachtung.
Im letzten Jahr hat der Abschiebungsbeobachter Felix Wieneke 183 Abschiebungen vom Flughafen Hamburg beobachtet und davon 28 Abschiebungen (15 Prozent) als besonders problematisch dokumentiert. Diese Problemanzeigen werden regelmäßig im Flughafenforum Hamburg zwischen Kirchen, Verbänden, Menschenrechtsorganisationen und Behörden der Länder Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern besprochen. Als Mitglied dieses Gremiums begrüßt der Caritasverband diese Möglichkeit des direkten, geschützten Austauschs.
Michael Edele, Caritas-Landesleiter Hamburg: "Der Bericht zeigt, dass sich die Abschiebebeobachtung am Hamburger Flughafen bewährt hat. Wir schätzen die kooperative Zusammenarbeit im Flughafenforum. Diese führte in vielen Fällen zu schneller Abhilfe und Unterstützung in schwierigen Situationen."
Die Abschiebebeobachtung wird von der Hamburger Innenbehörde finanziert und vom Diakonischen Werk Hamburg durchgeführt.