Im Anschluss folgte mit rund 200 Gästen aus Kirche, Politik und Gesellschaft ein Festakt mit Grußworten und Musik.
Erzbischof Dr. Stefan Heße stellte in seiner Predigt klar: "Eine Kirche ohne Caritas ist nicht vorstellbar."
Erzbischof Dr. Stefan Heße beim Festakt zur Errichtung der Caritas im Norden am 8. September 2018 in SchwerinAchim Rizvani
Im April dieses Jahres hatten die bis dahin eigenständigen Caritasverbände in Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein ihre Vereinigung zu einem Diözesancaritasverband beschlossen. Dienstsitz des neuen Verbandes ist Schwerin. Zum Vorstandsvorsitzenden und Diözesan-Caritasdirektor wurde Steffen Feldmann ernannt, der das Amt seit November 2016 innehatte. Zweites Vorstandsmitglied ist Thomas Keitzl.
Der Festakt markiert den Höhepunkt eines Prozesses, in dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Expertenteams und Unterstützer über zwei Jahre gearbeitet haben. Es geht um die Geburtsstunde der Caritas im Norden, um einen Wohlfahrtsverband mit ca. 2.000 hauptamtlich Mitarbeitenden, der sich aufstellt für die Aufgaben der Zukunft und mit gebündelter Kraft seine Dienste für die Menschen in den verschiedensten Notlagen stärken möchte.
Vereint unter dem Banner der Caritas im Norden: Propst Dr. Georg Bergner, Weihbischof em. Norbert Werbs, Caritas-Projektleiter Harald Strotmann, Caritasratsvorsitzende Dr. Josephin von Spiegel, Erzbischof Dr. Stefan Heße, Justizministerin Katy Hoffmeister, Caritas-Präsident Prälat Dr. Peter Neher, Vorstand Thomas Keitzl, Diözesancaritasdirektor Steffen Feldmann und Weihbischof Horst Eberlein.Rainer Cordes
Dr. Josephin von Spiegel, Vorsitzende des Caritasrats:
"Die neue Caritas im Norden wird transparent geführt und ist offen für Impulse aus der Gesellschaft, sie ist bereit, eigene Initiativen zu starten, caritative, sozialpolitische und zivilgesellschaftliche. Ich bin sehr froh, heute mit Ihnen diesen Aufbruch feiern zu können und gemeinsam einen Weg zu beschreiten, der gut ist für unsere Organisation und vor allem für die Menschen, die unsere Hilfe brauchen."
In den Grußworten von Caritas-Präsident Dr. Neher, Justizministerin Katy Hoffmeister und dem Diakonie-Vorsitzenden in Mecklenburg, Landespastor Paul Philipps, wurde neben der christlichen Botschaft und der ökumenischen Bedeutung der Caritas auch ihr sozialpolitisches Engagement gewürdigt. Peter Neher erinnerte an die Jahreskampagne der Caritas und daran, wie das Thema Wohnungsnot und Armut verschiedene Formen in der Großstadt und in ländlichen Regionen annehmen kann und wie vielfältige Hilfeangebote deshalb gerade die Caritas im Norden hier bereits entwickelt hat.
Über 200 Kolleginnen und Kollegen feierten gemeinsam den Aufbruch der Caritas im Norden.Achim Rizvani
Am 7. September, einen Tag vor dem offiziellen Errichtungsfest, feierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der neuen Caritas im Norden ab 13.00 Uhr ein großes Fest auf dem Gelände des Wohnheims für behinderte Menschen St. Josef in Dreilützow bei Wittenburg. Mehr als 250 Menschen kamen aus dem gesamten Bistum und tauschten sich bei bester Stimmung aus über Fachliches und Privates. Sie sorgten am Ende dafür, dass an diesem Tag die Caritas im Norden als Einheit und Zukunft in den Köpfen und Herzen der Kolleginnen und Kollegen eine Heimat fand.