Das Erzbistum Hamburg hat für schnelle und unkomplizierte Hilfen einen Fonds aufgelegt, der Menschen und Projekte in den Zeiten der Corona-Pandemie unterstützen soll. "Meist braucht es gar nicht so viel, um helfen zu können, eine Idee umzusetzen", sagte Erzbischof Stefan Heße am Freitag (18. September 2020) in Hamburg. Die kleine Klimaanlage für das Zahnmobil sei mit rund 600 Euro nicht teuer gewesen, der Effekt sei aber gerade an heißen Tagen für das medizinische Personal und die Patienten enorm. "Der kleine Aufwand und die schnelle Hilfe haben eine große Wirkung", so Heße.
Erzbischof Dr. Stefan Heße übergibt das Klimagerät an die Zahnärztin Dr. Batoul Shahid-Liebsch, Christine Himberger (Projektleitung Zahnmobil) und Michael Edele (Landesleiter Hamburg, Caritasverband für das Erzbistum Hamburg e.V.) (von rechts)
Die rollende Zahnarztpraxis wird in der zahnmedizinischen Behandlung Wohnungsloser und in der Präventionsarbeit an Schulen und Kinder- sowie Jugendhilfeeinrichtungen in Hamburg eingesetzt. Das Team des Zahnmobils besteht aus einer Zahnarzthelferin, dem Fahrer des Fahrzeuges sowie ehrenamtlichen Zahnärztinnen und Zahnärzten.
Christine Himberger, Projektleitung Caritas-Zahnmobil: "Wir sind sehr froh und dankbar, dass das Zahnmobil nun über ein Klimagerät verfügt. Das Gerät senkt die hohe Temperatur im Mobil und filtert gleichzeitig auch noch die Luft."
Der Hilfsfonds "Corona-Pandemie" im Erzbistum Hamburg wurde erst kürzlich angelegt. "Im Nachgang zum Pfingstbrief des Erzbischofs in diesem Jahr engagierten sich viele Menschen für die Corona-Nothilfe des Erzbistums, wofür wir sehr dankbar sind", sagt Andreas Wöhrl, Leiter Stabsstelle Mitgliederkommunikation und Fundraising im Erzbistum Hamburg. Zur Auszahlung stünden derzeit knapp 60.000 Euro bereit. "Das Geld kommt von etwa 650 Spenderinnen und Spendern."