"Wer Anderen Gutes tut und sein Handeln auf das Gemeinwohl ausrichtet, darf nicht verunglimpft werden", betont Caritasdirektor Steffen Feldmann vom Caritasverband für das Erzbistum Hamburg e.V., heute zum Start der Caritas-Kampagne 2020 "Sei gut, Mensch!".
Es gibt in Deutschland immer lauter werdende, menschenverachtende und intolerante Gruppen und Organisationen. Es darf nicht sein, dass helfen und solidarisch sein, zum Vorwurf wird. "Wir wollen und dürfen die Deutungshoheit darüber, was "gut" ist und was "gute Menschen" sind, nicht denen überlassen, die den Begriff verächtlich machen und Menschen diffamieren.", so Feldmann.
Solidarisch handelnde Menschen werden immer wieder mit Stalking und Beschimpfungen bedroht und die Zahl rechtsextremer Gewalttaten nimmt zu.
Feldmann weiter: "Für den Zusammenhalt in der Gesellschaft brauche es dringend "Gutmenschen", die Verantwortung für die Nächsten und die Gemeinschaft übernehmen und sich entschieden gegen die Herabsetzung und Verleumdung guten Handelns wehren."
Die Kampagne lädt auch ein, aktiv zu werden und Menschen beizustehen, die Hilfe brauchen. Dazu fordert der Caritasverband von der Politik bessere Rahmenbedingungen für Engagement, Ehrenamt und die Menschen, die soziale Verantwortung übernehmen.
Stellschrauben für mehr Anerkennung und gute Rahmenbedingungen seien beispielsweise die Förderung von Betreuungsvereinen, verbesserte Löhne und Arbeitsbedingungen in der Pflege, kostenlose ÖPNV-Fahrten für Engagierte im Bundesfreiwilligendienst und im Freiwilligen Sozialen Jahr.